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Das kurze Zungenband

Laut Fachliteratur ist dieses Band bei 2-25% der Menschen so gestaltet, dass es die Beweglichkeit und Funktion der Zunge beeinträchtigt ist. In diesem Fall spricht man von einem verkürzten oder zu kurzen Zungenband.

Die Ausprägung des Zungenbandes ist sehr unterschiedlich und deshalb auch unterschiedlich schwer zu erkennen. Das äußere Erscheinungsbild gibt leider nicht ausreichend Hinweis, ob eine Einschränkung der Zungenfunktion vorliegt. Auch kaum sichtbare Zungenbänder führen häufig zu vielfältigen Problemen.

Ohne spezielle Weiterbildungen und Erfahrung in der Diagnostik von oralen Restriktionen werden vor allem hintere (posteriore) und versteckte (submuköse) Zungenbänder häufig übersehen. Profitieren Sie von unserer Expertise und vereinbaren Sie zur Abklärung gerne einen Termin zur funktionellen Diagnostik.

Hinweise auf ein verkürztes Zungenband sind:

Schwierigkeiten beim Stillen / Füttern
Zungenband
© Wort und Bild Verlag/Dr. Ulrike Möhle/Baby und Familie

Ein verkürztes Zungenband kann der Grund für Schwierigkeiten beim Stillen sein. Säuglinge mit einem zu kurzen Zungenband haben Probleme beim Saugen, Trinken und Schlucken. Manchmal ist es auch für die Mütter schmerzhaft. Oft bleibt es unentdeckt, wird als Ursache unterschätzt und führt so zum Abbruch der Stillbeziehung.

Trotz zunehmendem Bewusstsein und Ausbildung hinsichtlich Zungenbänder werden die weitreichenden Auswirkungen einer oralen Einschränkung oft abgetan oder gar ignoriert. Oft hört man bei Stillproblemen „es ist normal, dass es wehtut“ oder „alle Babys haben mit Blähungen zu kämpfen und spucken“ oder „Ihr Baby ist einfach ein fauler Trinker“. Diese Ratschläge sind oft gut und beruhigend gemeint, aber übergehen das Problem oder verhindern, dass das Problem überhaupt erst erkannt werden kann. Ursache ist nämlich häufig ein verkürztes Zungenband. Viele der betroffenen Babys haben zudem ein zu kurzes Lippenband. 

Symptome bei Ihrem Baby

Geringe / Sehr starke Gewichtszunahme
Ihr Baby nimmt nicht ausreichend zu, die Gewichtszunahme liegt an der
unteren Grenze oder sie liegt weit über dem Durchschnitt.

Unzufriedenes Baby
Ihr Baby ist nach dem Stillen nie zufrieden, es will ständig an der Brust sein.
Tagsüber und nachts muss es sehr häufig gestillt werden.

Koliken und/oder Blähungen
Ihr Baby leidet unter starken Koliken. Es bricht plötzlich und unerklärlich in lautes,
schrilles Weinen aus und ist nicht zu trösten. Am besten geht es ihm, wenn Sie
es die ganze Zeit aufrecht umhertragen.

Reflux
Ihr Baby stößt frische oder angedaute Milch auf oder erbricht diese schwallartig.
Dabei kann Magensäure über die Speiseröhre bis in den Rachen gelangen,
was Brennen und Schmerzen hervorrufen kann.

Symptome bei der Mutter

Schmerzen beim Stillen
Ihre Brustwarzen tun immer wieder weh oder bluten sogar, 
so dass Sie gar nicht an das nächste Stillen denken mögen.
Eventuell macht Ihr Baby beim Stillen Schnalz- oder Klickgeräusche.

Verformte Brustwarzen
Nach dem Stillen ist Ihre Brustwarze geformt wie ein Lippenstift, 
sie ist gequetscht oder flachgedrückt, was unangenehm oder schmerzhaft sein kann.

Schmerzen in der Brust
Sie haben Schmerzen, weil Ihre Brüste hart und geschwollen sind, wegen verstopfter Milchgänge,
wiederholter Milchstaus und Brustentzündungen oder einem Brustabszess.

Zu wenig Milch
Ihre Milchbildung lässt mit der Zeit nach, weil Ihr Baby beim Stillen die Brust nicht effektiv leert.
Sie müssen entweder abpumpen oder Säuglingsnahrung zufüttern.

© Yasmin Effath, IBCLC, Mumbai (Übersetzung aus dem Englischen: Katharina von Herff und Katrin Beck)

Sprachprobleme

Eine beeinträchtigte Zungenbeweglichkeit führt oft zu einer erschwerten oder schlechten Sprachentwicklung. Die Varianz reicht von guter, aber sehr anstrengender Artikulation bis hin zu Sprachentwicklungsverzögerungen oder Problemen in der Lautbildung (u.a. L, R, T, D, N, TH, SCH, Z). Viele Familien berichten von langen, frustrierenden Sprachtherapien mit kaum oder nur sehr zähen Fortschritten. Ursache hierfür kann ein unentdecktes, zu kurzes Zungenband sein. Nach der Trennung kommt es meist zu schnellen und beeindruckenden Verbesserungen, die dann in Zusammenarbeit mit Sprachtherapeuten gefestigt werden.

Ungünstige Kieferentwicklung und schiefe Zähne

Eine uneingeschränkte Zungenbeweglichkeit ist zur Formgebung des Kiefers und damit der Zahnstellung maßgeblich. Allein ein „falsches“ Schlucken, welches wir unbewusst circa 4000 mal täglich machen, prägt den Kiefer ungünstig.

Eine frühzeitige Zungenbandtrennung und die damit freie Beweglichkeit der Zunge schafft optimale Entwicklungsmöglichkeiten im Wachstum und kann umfangreiche kieferorthopädische und kieferchirurgische Eingriffe verhindern.

Mundatmung

Nein, Mundatmung ist nicht normal. Für eine gesunde Entwicklung ist die Nasenatmung entscheidend. Warum? Der Nasen-Rachenraum und die Nasennebenhöhlen sind dazu gemacht, die Luft auf dem Weg zur Lunge vorzubereiten. Sie dienen dazu, die Luft zu filtern, anzufeuchten und anzuwärmen. Entfällt diese Funktion kommt es oft durch die Mundatmung zu weiteren Beeinträchtigungen: Mandelschwellung, hoher Gaumen, lange, schmale Gesichter, Zahnfehlstellungen, Schnarchen, Schlafapnoe.

Entscheidend für eine korrekte Atmung (die Nasenatmung) ist die richtige Zungenlage. In dieser sollte die gesamte Zunge mit Unterdruck am Gaumen anliegen. Ein zu kurzes Zungenband verhindert häufig ein Anlegen des hinteren Zungenbereichs an den Gaumen und somit den Verlust des Unterdrucks. Dies führt zu einer tiefen Zungenlage und damit oft zur Mundatmung.

Schlaf / Schlafapnoe

Ein kurzes Zungenband führt häufig zur Mundatmung und Unterkieferrücklage. Durch diese Auffälligkeiten kommt es zur Verlagerung der Atemwege, einer irregulären Kiefer- und Gesichtsentwicklung und schließlich zu Atemunterbrechungen und einer Minderbelüftung der Lunge (Schlafapnoe).

Viele Menschen mit Schlafapnoe klagen über u.a. Tagesmüdigkeit, Unausgeglichenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Bettnässen (bei Kindern), ADHS (bei Kindern).

Schnarchen

Beim Schnarchen erschlafft die Mund- und Rachenmuskulatur, der Unterkiefer rutscht nach hinten und verlagert die Atemwege. Dies ist ein ernstzunehmendes Phänomen. Ein zu kurzes Zungenband kann die Unterkieferrücklage und damit das Schnarchen begünstigen.

Früh therapiert kann bei Babys die Zungenbandtrennung zur Entwöhnung des Schnarchens führen.

Kopfschmerzen und Zähne pressen / -knirschen

Das zu kurze Zungenband kann zu Mundatmung und Kieferfehlentwicklung führen. Als Kompensation kommt es zu Gegenreaktionen der Mund- und Halsmuskulatur: Dies macht sich häufig über Verspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Zähne knirschen/pressen (Bruxismus) bemerkbar.

Viele Patienten berichten bereits kurz nach der Zungenbandtrennung von einer deutlichen Entspannung der Muskulatur.

Lippenband / Wangenband

Auch Lippen- und Wangenband können zu kurz und einschränkend sein. Hier sehen wir gemeinsam mit dem kurzen Zungenband ein gehäuftes Auftreten. Zu kurze Lippen-/ Wangenbänder können sich äußern durch:

Zahnfleischrückgang

Der starke Zug eines Bandes führt zu übermäßigem Zahnfleischrückgang. Sollten Sie trotz gesunder Zahnfleischverhältnisse an lokalisierten Stellen einen deutlichen Rückgang des Zahnfleisches und damit einen länger wirkenden Zahn bemerken, kann ein ungünstig verlaufendes Band die Ursache sein. Das Lösen des Bandes hinterlässt eine spannungsfreie Situation, so dass sich Ihr Zahnfleisch dort nicht mehr so schnell zurückzieht.

Zahnfehlstellung

Ein zu straffes oder ungünstig ansetzendes Band kann zu Lücken zwischen den Zähnen führen. Der Lückenschluss kann ästhetisch gewünscht sein, oft ist er allerdings hinsichtlich der Begradigung und Korrektur von Platzmangel zielführend. Um einen nachhaltigen Lückenschluss und/oder eine Stabilisation der kieferorthopädisch korrigierten Zahnstellung zu erreichen, ist oft die Trennung des störenden Bandes notwendig.

Karies

Trotz bestmöglicher Zahnpflege haben Sie häufig Karies an den vorderen Schneidezähnen? Oft verhindert ein hoch am Kieferkamm ansetzendes Lippenband die gute und schmerzarme Reinigung der Frontzähne. Gerne prüfen wir für Sie, ob Ihr Lippenband für häufige kariöse Frontzahndefekte verantwortlich sein könnte. Die Trennung des Lippenbandes führt in solch einem Fall zu einer deutlichen Reduktion des Kariesrisikos, da sich keine Essenreste mehr neben dem Band verstecken können und ein hindernisloses Erreichen der zu pflegenden Zahnbereiche möglich ist.

Sprachfehler

Kurze Lippen- und Wangenbänder können außerdem Einfluss auf die physiologische Sprachentwicklung haben. Betroffene kämpfen mit undeutlicher Aussprache und/oder Lispeln.

Stillprobleme / Trinkprobleme an der Flasche

Häufig führen verkürzte Lippenbänder zu Problemen beim Andocken und der effizienten Brustentleerung durch unzureichenden Saugschluss. Die Lippen schaffen es eben nicht, den Mund gegen die Brust abzudichten. Auch an der Flasche kann es zu Schwierigkeiten durch unzureichendes Aufstülpen der Lippen kommen.

Behandlung

Mittels Laser-Trennung, einem konsequenten postoperativem Wundmanagement und einer intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit erreichen wir eine sehr hohe Patientenzufriedenheit. Bei mehr als 95 % der Mutter-Kind-Paare zeigen sich deutliche Verbesserungen beim Stillen.
Circa 90 % der Kinder mit Essproblemen zeigten Fortschritte in der altersgerechten Nahrungsaufnahme und bei Sprachschwierigkeiten ist die Reduktion u.a. von Frustration in der Kommunikation, Schwierigkeiten im schnellen Sprechen und Verstanden werden, bei Sprachverzögerung, Wortbildungen und undeutlichem Sprechen festzustellen.

Vorbehandlung

Zum Erreichen von langfristig guten Ergebnissen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit fortgebildeten Stillberatern / Hebammen (bei Babys) und Körpertherapeuten entscheidend. Bei Patienten ab dem Babyalter ist zusätzlich myofunktionelles Training wichtig. Bitte suchen Sie sich hier Ihr betreuendes Team vor dem Termin zur Banddurchtrennung. Gerne sind wir Ihnen bei der Suche von entsprechenden Fachleuten behilflich. Einige finden Sie auch unter www.defagor.de

Stillberatung

Versierte StillberaterInnen unterstützen in der aktuellen Still-/ Füttersituation durch Erste-Hilfe-Maßnahmen, erarbeiten Optimierungsmöglichkeiten und helfen in der Vorbereitungsphase auf eine mögliche Zungen-/ Lippenband-Trennung durch geeignete Übungen.

Körperarbeit

Da das Zungenband eine sehr enge Verknüpfung zu vielen weiteren Körperstrukturen hat, beobachten wir häufig zusätzliche körperliche Stressfaktoren. Wir empfehlen daher die Begleitung durch einen Osteopath, Cranio-Sakral-Therapeuten oder Physiotherapeuten.

Myofunktionelles Training

Die Zungenfunktion wird maßgeblich durch die verschiedenen Muskeln der Zunge bestimmt. Durch ein zu kurzes Zungenband ist das Zusammenspiel der Muskeln beeinträchtigt und gewisse Muskeln werden zu schwach oder zu stark beansprucht. Um die optimale Funktion zu erreichen, ist eine Balance der Muskeln notwendig. Dies erreicht man durch (myofunktionelles) Training. Dieses myofunktionelle Training ist bereits vor der Trennung des Bandes zu empfehlen. Das myofunktionelle Training führt ein spezialisierter Logopäde durch. Gerne sind wir Ihnen bei der Suche von entsprechenden Fachleuten behilflich.

Behandlung

Die Trennung von Zungen-, Lippen- und Wangenbänder erfolgt mittels einem modernen, maximal schonendem Laserverfahren (CO2- Laser). Die Anwendung des Lasers ermöglicht ein präzises, risikoarmes und schnelles Arbeiten bei keiner bzw. kaum Blutung. Die schmerzarme Lösung eines Bandes dauert circa 10 Sekunden und kann deshalb in aller Regel mit Oberflächen- oder Lokalanästhesie durchgeführt werden. Als Spezialisten auf diesem Gebiet trennen wir stets vollständig, das heißt sowohl den meist sichtbaren, vorderen (anterioren) als auch den schwer zu erkennenden, hinteren (posterioren) Anteil.

Mehr zur Trennung von zu kurzen Bändern erfahren

Nach der Trennung können Säuglinge sofort gestillt werden. Durch Verzicht auf Sedierung oder eine Narkose wird der Eingriff ambulant durchgeführt und Sie können direkt danach heim gehen bzw. in Begleitung abreisen.

Die Wunde heilt in aller Regel problemlos ab. In die Übungen für das postoperative Wundmanagement werden Sie von uns eingewiesen. Dennoch ist das Lösen des Bandes nur ein Teilschritt zu einem funktionell guten Ergebnis: Viele stellen zwar direkt nach dem Eingriff einen Unterschied fest, trotzdem müssen durch Training die neuen, richtigen Bewegungsabläufe erst erlernt und verinnerlicht werden. Dieser Umlernprozess nimmt (je nach Alter) unterschiedlich viel Zeit in Anspruch und kann durch präoperative Begleitung (durch spezialisierte Stillberater / Sprachtherapeuten) bereits optimal vorbereitet werden.

Vorteile des Lasereinsatzes

  • Sichere Behandlung durch die sehr präzisen Einsatzmöglichkeiten
  • Kaum bis keine Blutung
  • Kaum postoperative Schmerzen oder Schwellungen
  • Keine Naht durch „Wundversiegelung“ notwendig
  • Schnelles Verfahren
  • Gewebeschonendes Vorgehen durch geringe Hitzeentwicklung
  • Geringere Kontraktion und Narbenbildung als bei Skalpell-/ Scherentrennungen
  • Arbeiten entsprechend des international modernsten Verfahrens für Bandtrennungen (CO2-Laser)

Der Lasereinsatz ist derzeit eine Privatleistung, da er von den gesetzlichen Krankenkassen noch nicht in den Leistungskatalog aufgenommen wurde.

Nachbehandlung

Postoperatives Wundmanagement

Bei der vollständigen Zungenbandtrennung entsteht unter der Zunge eine rauten- bzw. diamantenförmige Wunde. Mithilfe von Übungen ist es nun das Ziel, dass nun die Wunde in Längsrichtung zusammenwächst und somit das neu entstehende Band möglichst weit hinten ansetzt und die Zungenfunktion nicht erneut einschränkt.

Unsere Erfahrung zeigt, dass das häusliche Einüben dieser Dehnungen vor dem Eingriff sehr hilfreich ist. Unsere Überweiser können Ihnen vorab diese Dehnübungen zeigen. Auch wir werden mit Ihnen die Dehnübungen vor der Trennung noch einmal gemeinsam durchführen.

Myofunktionelles Training

Nach der Trennung muss das Behandlungsergebnis durch gezieltes Training gefestigt werden. Hier unterstützt Sie ein spezialisierter Logopäde.  Gerne sind wir Ihnen bei der Suche von entsprechenden Fachleuten behilflich.

Team

Dr. med. dent. Simone-Melanie Linder (geb. Max) und ihr Spezialisten-Team

Als Münchner Kindl geboren arbeite ich gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Bruder in unserer Praxis für Familien-Zahnheilkunde. Durch meine Freude an der Zusammenarbeit mit den kleinen Patienten und spezialisierte Weiterbildungen im Bereich der Kinderzahnheilkunde kann ich gezielt auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Angstpatienten eingehen. Seit einigen Jahren begleite ich nun Familien mit oralen Restriktionen. Je mehr ich mich in die Thematik eingearbeitet habe, desto mehr fasziniert mich die Komplexität und die weitreichenden Zusammenhänge von u.a. dem Zungenband. Besondere Freude bereitet mir hier die enge Begleitung unserer Zungenband-Patienten und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in unserem hochmotivierten Netzwerk mit Stillberaterinnen und Therapeuten. 

Team - Dr. med. dent. Simone-Melanie Linder (geb. Max)
Dr. med. dent. Simone-Melanie Linder (geb. Max)
(Kinder-) Zahnärztin, verheiratet, 1 Sohn

„…Frau Dr. Linder ist sehr freundlich, berät ausführlich, geht auf alle Fragen ein und behandelt die Babys mit großem Respekt und sehr liebevoll. Wir … waren sehr beeindruckt von der Durchführung des Eingriffs …Ich kann nur Positives sagen und empfehle Frau Dr. Linder 100%ig weiter!“
Stef Fi

„Frau Dr. Linder ist sehr kompetent und dazu noch unglaublich nett und einfühlsam. Sie kennt sich prima im Bereich Zungen- und Lippenbändchen aus! Wir waren mit unserem 4 Wochen alten Baby dort (nachdem ich von Kinderarzt und Zahnarzt in der Nähe gesagt bekommen habe, dass alles in Ordnung ist) und es wurde beides mit Laser durchtrennt. Ich kann nur sagen, Frau Dr. Linder hatte recht. Es musste durchgetrennt werden. Unserem Sohn geht es seitdem viel besser und er streckt mit Freude die Zunge heraus.“
Familie Sturm

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was genau ist das Zungenband?

Das Zungenband ist eine kleine Schleimhautfalte, welche von dem Mundboden mittig zur Zungenunterseite zieht. Je nachdem wie weit vorne (Richtung Zungenspitze) oder hinten das Band an der Zunge ansetzt spricht man von einem vorderen/anterioren oder hinterem/posterioren Zungenband. Ein „zu kurzes Zungenband“ schränkt die Bewegungen der Zunge ein oder führt zu einem ungünstigen Zug auf Nachbarstrukturen. 

Wie läuft die Trennung des Zungenbandes bei meinem Baby ab? Hat mein Kind dabei Schmerzen?

Die Durchtrennung des Zungenbandes ist ein sicherer, schneller Eingriff. Ihr Kind wird für die Trennung gepuckt und es bekommt eine Augenschutzbrille aufgesetzt. Ein oberflächlich aufgepinseltes Betäubungsgel ermöglicht uns die schmerzfreie Durchführung. Die Trennung des Bandes dauert wenige Sekunden und erfolgt mittels einem präzise und schonend schneidendem CO2-Laser. Sie dürfen Ihr Kind nach der Trennung sofort wieder an sich nehmen und, falls Ihr Kind möchte, direkt in unserem ruhigen Stillzimmer anlegen oder füttern. 

Zu welchen Problemen oder Einschränkungen kann es durch ein zu kurzes Zungenband im Laufe des Lebens kommen?

Einschränkende Zungenbänder können neben Stillproblemen zu Schwierigkeiten beim Umgang mit bestimmten Essenskonsistenzen führen. Außerdem beobachten wir häufig die Entwicklung von zu schmalen Kiefern, einem schmalen Mittelgesicht, die Etablierung der ungünstigen Mundatmung und Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt durch die schlechte Zungenkoordination und das vermehrte Schlucken von Luft. Eine zu kurze Zungenbandstruktur kann ebenfalls zu Problemen bei der Lautbildung/Sprachentwicklung, unerholsamen Schlaf, ungünstigen Zahnstellungen und vermehrter Kariesprobleme führen. 

Wie geht es nach der Zungenbandtrennung meines Säuglings weiter? Wann treten Verbesserungen auf?

Wir begleiten Sie und Ihr Kind in den Wochen der Wundheilung. Je nach Alter Ihres Kindes und Ausprägung der Zungenbandstruktur dauert die Umstellung des Saug-/Trink-/Schluckverhaltens Ihres Babys meist einige Wochen. Um eine langfristige Funktionsverbesserung zu erreichen, arbeiten wir eng in einem Kompetenz-Netzwerk mit Stillberaterinnen, Körper- und Sprachtherapeuten zusammen. 

Wie kann ich mich und mein Kind am besten auf die Trennung des Zungenbandes vorbereiten?

Im Babyalter ist zunächst der Kontakt zu einer fortgebildeten Hebamme oder Stillberaterin zu suchen. Neben der Optimierung des Still-/Fütterungsmanagements werden Ihnen hier bei Bedarf vorbereitende Übungen gezeigt. Da das Zungenband eine sehr enge Verknüpfung zu vielen weiteren Körperstrukturen hat, beobachten wir häufig zusätzliche körperliche Stressfaktoren. Wir empfehlen daher ebenfalls die Begleitung durch einen Osteopath, Cranio-Sakral-Therapeuten oder Physiotherapeuten. 

Wird das Zungenband auch bei Erwachsenen oder (Klein-)Kindern durchtrennt?

Sollte sich in einem Funktionstest der Zunge eine Einschränkung zeigen, ist die Behandlung auch im Kinder- oder Erwachsenenalter zumeist sinnvoll. Mit Anzahl der Lebensjahre ist jedoch eine intensivere Vorbereitung auf die Zungenbandtrennung notwendig. Gerne beraten wir Sie im Rahmen der Funktionsdiagnostik ausführlich und erstellen mit Ihnen einen individuellen Therapieplan. 

Sie erkennen sich oder Ihr Kind wieder?

Kontaktieren Sie uns für eine Beratung.